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Baukultur durch Gestaltungskraft: Strasse wird Lebensraum

Die Gemeinde Uitikon ist am Westabhang des Uetliberges gelegen. Die Infrastruktur und ihre naturnahe Lage vor den Toren der Stadt Zürich macht sie zu einem beliebten Wohnort. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Wohnraum. Als letzte grosse Bauzonenreserve auf der grünen Wiese bot sich das Gebiet Leuen-Waldegg an. Die Standardfrage bei solchen Aufgaben: wie hoch kann die Dichte geschraubt werden, unter gleichzeitiger Gewährleistung der Wohnqualität? Der Aussenraum spielt dabei eine zentrale Rolle. Bereits in einer frühen Projektphasen haben wir darum im Team mit anderen Fachbüros der Gestaltung der Strassen, Wege und Plätze grosse Beachtung geschenkt. 

Gestaltung Leuengasse
Das zu beplanende Wiesland am Dorfrand erstreckt sich über die erstaunliche Länge von fast einem Kilometer und soll einmal Platz für 80’000m2 Nutzfläche für Wohnen und Gewerbe bieten. Die Haupterschliessungsstrasse wurde mittig in das Gebiet gelegt und hat den Anspruch, auch verschieden nutzbarer Aussenraum für die Bewohnenden zu werden. Die Leuengasse genannte neue Strasse wird als Begegnungszone ausgestaltet, womit die Fahrgeschwindigkeit auf 20 km/h beschränkt ist und die Fussgänger gegenüber den Fahrzeuglenkern vortrittsberechtigt sind. Mit der Ausbildung einer unkonventionellen Strassengeometrie und diverser Quartierplätze wird – so hoffen wir – ein Wohncharakter der Leuengasse ermöglicht.

Das Freiraum-Konzept beinhaltet auch die Vernetzung von privaten, halbprivaten und öffentlichen Räumen. Die Strassenraumgestaltung wird mit knapp 200 Bäumen versehen. Im Bereich Nord/Mitte sind die Bäume einzeln, im Bereich Süd einzeln oder in Inseln, welche nahtlos in die privaten Grundstücke übergehen, angeordnet. Die Bäume wurden im Rahmen einer Exkursion mit den Miteigentümern des Quartierplangebietes ausgewählt und in Zusammenarbeit mit den beteiligten Landschaftsarchitekten mit Hilfe eines Pflanzungskonzepts lokalisiert.

Auf dem Luftbild ist das Erschliessungs-Konzept mit der durchgehenden, gestufen Leuengasse und dem leicht geschwungenen, parallelen Fuss-Panoramaweg ersichtlich (unten). Der Waldeggplatz befindet sich ganz links im Bild und bildet den Auftakt für das neue Quartier. Drei kleinere Plätze dazwischen beherbergen nach Vollendung zwei Spielplätze und einen weiteren Platz welcher als Aufenthaltsbereich mit Sitzmöglichkeiten ausgebildet wurde.

Die Umsetzung der gestalterischen Ideen erforderte insbesondere bei den Plätzen und Treppen immer wieder kreative Lösungen, welche zum einen gestalterisch in den Kontext passen mussten und zum anderen technisch machbar waren. Die Koordination der beteiligten Planer, die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zur technischen Umsetzung sowie die Sicherstellung der gestalterischen Qualität waren die Hauptherausforderungen für unser Büro – und unser Beitrag zur Baukultur. Die Zukunft wird weisen, wie sich die Leuengasse bewähren wird und ob sie von den Bewohnenden akzeptiert und geschätzt werden wird.

Eingangstor Leuenquartier (Waldeggplatz)
Im Rahmen der Ausführungsarbeiten der Erschliessungsanlagen im Quartier Leuen-Waldegg wurde ewp beauftragt, auf den gemeindeeigenen Baufeldern Vorschläge für die Gestaltung eines öffentlichen Platzes als Erweiterung für den Waldeggplatz auszuarbeiten. Ziel war es, einen hochwertigen, naturnahen und attraktiven Erholungsraum für die 800 neuen Bewohnerinnen und Bewohner und für die Gemeinde zu schaffen. Als Eingangstor zum Leuenquartier sollte zugleich ein sanfter Übergang zur angrenzenden Landschaft ermöglicht werden.

Die ausgewählte Variante «Tribüne» besteht aus einer oberen Ebene als Erweiterung des Waldeggplatzes und einer unteren Ebene mit Zugang zum Panoramaweg. Die Möblierung des Platzes wurde bewusst minimalistisch gewählt, es wurde viel Freiraum für temporäre Elemente und eine flexible Nutzung belassen. Zur Überbrückung der 5m Höhenunterschiede zwischen Waldeggplatz und Panoramaweg wurden neben natürlich gestalteter Böschungen Blockstufen vorgesehen, welche als Sitzgelegenheit genutzt werden können. Der Blick auf den neuen Weiher und die auf Felder und Hügel der Umgebung sollen zum Verweilen einladen.

Gestalterisch ist das Eingangstor zum Quartier durch das übergreifende Bepflanzungskonzept und das Aufgreifen bekannter Elemente wie Blockstufen und Quadersteine eng mit der Gestaltung der Plätze und Wege an der Leuengasse verknüpft. Das Oberflächenwasser soll gesammelt werden und in einem naturnah ausgestalteten Bachlauf dem Retentionsteich zugeführt werden.

In den weiteren Planungsphasen konnte auf die Unterstützung der ortsansässigen Landschaftsarchitektin J. Noa gezählt werden. Auf Basis der ewp-Bestvariante wurde durch sie die Platzausgestaltung konkretisiert. Weiter wurde in dieser Phase auch der Uitiker Natur und Vogelschutzverein «Gartenrötel» involviert, welcher wertvolle Inputs einbrachte.

Wir sind gespannt auf die Akzeptanz des neuen Platzes und werden beobachten, wie er sich durch die Nutzung verändern und entwickeln wird.

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Wir sind ewp

«Die Möglichkeit, bei ewp im Tiefbau die Projekte vom ersten Gedanken bei der Projektierung über die Bauleitung vor Ort bis hin zur Abgabe der Bauabrechnung selber ausführen und begleiten zu können, schätze ich sehr. Ich selber habe dabei viel gelernt. Heute kann ich es den jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren nach ihrem Einstieg in den Berufsalltag ebenso ermöglichen, solche wertvollen Erfahrungen zu sammeln. Ihr Feedback ist dabei durchgehend positiv.»


Philippe Wäger
Teamleiter

Zitat Mitarbeiter Testimonial