Überdurchschnittlich viele unserer Mitarbeitenden engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich. Diesen Monat im Gespräch mit Marianne Züger, Sachbearbeiterin bei ewp und Präsidentin der Frauenriege in Effretikon.
Ob in der Politik, im Verein oder bei Non-Government-Organisationen im sozialen Bereich, auf unsere interne Umfrage haben wir zahlreiche Rückmeldungen erhalten. Das freut uns! Gerne möchten wir ihnen in den kommenden Monaten immer wieder einige von ihnen und ihre Tätigkeiten vorstellen.
Wir führen unser Interview mit Marianne Züger (MZ), sie arbeitet am Empfang in unserem Hauptsitz in Effretikon. Marianne Züger engagiert sich als Präsidentin der Frauenriege und als Kassierin der Skiriege im Turnverein Effretikon.
MZ: Ich war einige Jahre aktives Mitglied bei der Frauenriege und bin nun seit 12 Jahren die Präsidentin. Damals wollte der Vorstand gerne ein paar neue Leute aufnehmen, um frischen Wind reinzubringen und da habe ich einfach zugesagt. In der Skiriege engagiere ich mich bereits seit 33 Jahren als Kassierin. Mitglied bin ich sogar seit meiner Kindheit. Ich habe das Amt der Kassierin übernommen, als der ehemalige Kassier verstorben ist. Ich wurde im Verein angesprochen, weil ich eine kaufmännische Ausbildung habe und sie fanden, ich sei die richtige für diese Aufgabe. Als ich dieses Amt 1998 übernommen habe, war ich die erste Frau im Vorstand.
MZ: Man muss sich gut organisieren können und es braucht viel Verständnis von der Familie. Mein Motto war schon immer: wenn ich A sage, muss ich auch B sagen können, also dranbleiben und weitermachen, auch wenn mal ein grösseres Engagement von dir gefordert wird. Man darf nicht so schnell aufgeben, wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert. Und man muss kreativ sein, man wird mit Situationen konfrontiert, für die es auch mal keine Lösung nach «Schema F» gibt.
MZ: Ich hatte immer schon viel Freude daran, mit den Leuten aus meinem Verein zusammen zu arbeiten. Auch persönlich habe ich schon viel davon profitiert, ich habe gelernt, vor einer grösseren Gruppe Menschen zu sprechen, wie man eine Sitzung mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern leitet und wie man verständnisvoll delegiert.
MZ: Die Situation für Ehrenämter heute finde ich schwierig. Viele Menschen interessieren sich vielleicht mehr für persönlichen Konsum als dafür, sich unentgeltlich in einem Verein zu engagieren. Im Gespräch erwähne ich immer, dass nur mit neuen Leuten neuer «Wind» in die Vereine und Vorstände kommt. Festgefahrenes können wir neu aufgleisen. Zu jedem Amt gehört ein gewisser Enthusiasmus, dafür mobilisiert es bei dir aber auch ungeahnte Kräfte. Und damit steckst du wieder neue Leute an.
«Die Arbeit an meinen vielseitigen Projekten, insbesondere in den Bereichen «herkömmlicher Tief- und Strassenbau und Fernwärme» macht meinen Alltag abwechslungsreich und spannend. Gleichzeitig ist der Austausch und die Zusammenarbeit mit unseren Kund*innen und meinen Teamkollegen eine Bereicherung und es bereitet mir Spass, dabei Verantwortung zu übernehmen. Ausgleich finde ich dabei in meiner Freizeit, die ich mir äusserst flexibel einteilen kann.»
Florian Pünter
Projektleiter