Nach Inbetriebnahme der neuen 8er-Gondelbahn Engelberg-Trübsee-Stand wurde die alte Gondelbahn demontiert und zurückgebaut. Damit die Stationsgebäude der alten Bahn weiterhin genutzt werden dürfen, reichte ewp im Auftrag der Bauherrschaft beim Bundesamt für Verkehr (BAV) ein Umnutzungsgesuch im Rahmen eines Plangenehmigungsverfahrens ein. Nach einer mehrjährigen Planungsphase wurden in diesem Sommer nun die Umbauten in Angriff genommen.
Die Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG konnten im Dezember 2015 die neue 8er-Gondelbahn Engelberg-Trübsee-Stand eröffnen. Kurz darauf wurde die alte Gondelbahn Engelberg-Gerschnialp-Trübsee demontiert. Gemäss der ursprünglichen Konzession sollte auch das Stationsgebäude rückgebaut werden. Die Station ist jedoch kein eigenständiges Gebäude, sondern befindet sich zwischen der Pendelbahn Gerschnialp-Trübsee und der Pendelbahn Trübsee-Stand. Gleichzeitig hatte die Bauherrschaft grossen Bedarf an Räumlichkeiten (Lager, Hotel, Werkstätten für Elektriker und Schreiner). Aus diesen Gründen wurde für das Stationsgebäude ein Umnutzungsgesuch beim BAV gestellt. Ein sicherer und komfortabler Personenfluss zwischen den beiden Pendelbahnen galt es zu gewährleisten. Für diese Umnutzung und Umbauten erstellte ewp AG Chur die Plangenehmigungsunterlagen und stand der Bauherrschaft beratend zur Seite.
Die kleineren Umbauten in der Mittelstation Gerschnialp erfolgten bereits im Jahre 2017 und 2018. Nach Erteilung der Plangenehmigung konnte in diesem Jahr auch mit dem Umbau der Bergstation Trübsee begonnen werden.
Baulich wurden die Einfahrt der demontierten Gondelbahn, die beiden Treppenhäuser und weitere kleinere Gebäudeteile abgebrochen. Die Schliessung des «Fassadenlochs» im Bereich der alten Einfahrt erfolgte mit Trapezblech. Im Rahmen der Umnutzung überprüfte ewp AG Chur zudem die gesamte bestehende Tragkonstruktion. Weiter musste das Gebäude den hohen Anforderungen an den Brandschutz genügen und behindertengerecht sein.
«An meiner Tätigkeit als Verkehrsplaner gefällt mir die Breite des Aufgabenfelds: Von der Verkehrszählung bis zum Gesamtverkehrskonzept, von der Strasse bis zum Veloweg, vom Rhein bis zur Reuss. Jedes Projekt ist einzigartig, so dass ich bei der Arbeit viel Neues lerne. Auch schätze ich den Austausch im Team sehr, menschlich wie fachlich.»
Christoph Suter
Projektleiter