Die Druckzone Lattenbuck ist die grösste im Versorgungsgebiet der GWL. In den Gemeinden Bassersdorf, Dietlikon, Wallisellen und Wangen-Brüttisellen werden insgesamt ca. 34'000 Einwohner mit Trinkwasser versorgt. Die Tendenz der Bevölkerungsentwicklung bis in 20 Jahren liegt bei über 40'000 Einwohnern.
Zur Versorgung dienen die beiden auf der gleicher Höhe liegenden Reservoire Steinlig in Bassersdorf sowie Lattenbuck in Nürensdorf. Das Reservoir Steinlig wurde im Jahr 2002 vergrössert, das Reservoir Lattenbuck ist seit der Erstellung im Jahr 1958 unverändert.
Der Wasserbedarf in den Spitzenmonaten im Sommer kann jetzt schon nicht mehr ganz erfüllt werden. Das Generelle Wasserversorgungsprojekt (GWP) der GWL aus dem Jahr 2019 sieht darum beim Reservoir Lattenbuck den Anbau einer dritten Kammer vor. Aktuell ist ein Nutzinhalt von 3'325 m3 vorhanden. Mit der Erweiterung sollen zusätzlich 3'000 m3 dazukommen.
Im Frühling 2021 wurde eine Studie der ewp AG zur Machbarkeit der Kammererweiterung sowie den verschiedenen Möglichkeiten der räumlichen Lage erstellt. Da das Schieberhaus erst im Jahr 2009 saniert und dabei die Verrohrung komplett erneuert wurde, galt es eine Lösung zu finden, welche minimale Eingriffe in die bestehende Anlage erfordern. Bei der Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen ergab sich eine Bestvariante. Diese sieht vor, die zusätzliche Kammer auf der östlichen Seite der bestehenden Anlage zu erstellen.
Die Baubewilligung wurde im November 2022 erteilt und Ende Dezember wurden die Bauarbeiten ausgeschrieben.
Am Dienstag, 11. April 2023 fand unter Beisein von Bauherrschaft, Bauleitung und Bauunternehmung der Spatenstich statt. Geplant ist, dass der Rohbau des Reservoirs bis September steht und nach Fertigstellung der Arbeiten sämtlicher Handwerker soll der Betrieb Ende 2023 aufgenommen werden. Für die gesamte Realisierungsphase hat ewp den Auftrag für die Gesamtleitung sämtlicher Arbeiten.
«Als Studienabgängerin wurde mir bei ewp früh Verantwortung übertragen. So konnte ich an meinen Aufgaben wachsen. Als Teamleiterin ist es mir wichtig, dass auch meine Mitarbeiter*innen dieses Vertrauen tagtäglich erfahren und sich ebenfalls entwickeln können.»
Annick Nussbaumer
Teamleiterin